A GDR made caravan

Nagetusch - 61

Nagetusch  

war  

ein  

Karosseriehersteller  

für  

Wohnwagen  

in

der DDR.

Geschichte

August Richard Nagetusch (* 17. Januar 1904 in Dresden-Bühlau; † 12. Juni 1989 in Wiesbaden) gründete 1931 einen Spezialbetrieb für Karosseriebau in Dresden. Bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg durch den Bombenangriff am 13. Februar 1945 befand sich das Unternehmen auf dem Gelände des Alten Schlachthofs an der Leipziger Straße. Danach zog es nach Kaitz um. Ende der 1950er Jahre wurde mit der Entwicklung eines in Serie herzustellenden modernen Wohnwagens begonnen, deren Vorstellung auf der Leipziger Herbstmesse 1958 erfolgte. Das Modell „Brillant“ wurden zur Erhöhung der Stückzahlen in Lizenz im VEB Schiffswerft Rechlin (Kreis Neustrelitz) hergestellt. In den 1960er Jahren wanderte der Sohn des Firmeninhabers in die BRD aus und kümmerte sich dort (über Mittelsmänner) um den Vertrieb der Wohnwagen. Auch im Karosseriewerk Rosenthal wurden Nagetusch-Verkaufswagen in Lizenz hergestellt. Im Zuge der letzten Enteignungswelle in der DDR wurde Nagetusch 1972 verstaatlicht. Der Wohnwagenbau wurde dem VEB Karosseriewerk Dresden (KWD) angeschlossen. Im Zweigwerk Rosenthal wurden einige dort vorher in Nagetusch-Lizenz gefertigte Verkaufswagen zu Wohnwagen (Typ VK 3.5 M) umfunktioniert und mindestens bis 1973 weiter gefertigt (eventuell auch Verkaufswagen). Der Name Nagetusch wurde allerdings nicht mehr verwendet. Ab 1973 wurden die Wohnwagen des Typs Bastei im KWD hergestellt und in diesem Zuge vermutlich die Fertigung der Nagetusch-Nachfolgemodelle eingestellt.

Ausstattung der Wohnwagen

Die Wohnwagen galten als sehr luxuriös. Sie waren aus einem Holzaufbau mit Aluminiumaußenhaut auf einem Zentralrohrrahmen gefertigt. Sie hatten Schwinghebelachsen und Einzelradaufhängung mit Drehstabfederung und Stoßdämpfern. Meist waren die Anhänger großzügig mit Glas- und Kunststoffscheiben verglast. Die Dächer waren anfangs alubeplankt, später aus Kunststoff gefertigt. Im Inneren waren die Wohnwagen mit einem Holzausbau mit Schränken und Sitzmöglichkeiten ausgestattet, hatten eine Gasanlage zum Kochen, eine 220-V- Anlage und eine oder mehrere Schlafstellen.

1961

Engine 684 cm3 2 cylinder 2 stroke 16 kW (22 PS) Lenght/width 3,7m / 1,5m Weight 1120kg To our knowledge there has been six (6) of these imported to Finland back in 60´s. Only few survivors are known. One in Vehoniemen Automuseo and this ours. Also three (39) can be found registered in Germany.
Photos mainly by Matti Kreivilä. Historical facts and technical details of the vehicles provided by Wikipedia. Movies YouTube.